Arthrose des Schultergelenks (Omarthrose)
Bei der Schultergelenksarthrose nutzt sich der Knorpelüberzug an den Gelenkflächen, die für die reibungslose Beweglichkeit des Schultergelenks sorgt, immer mehr ab. Im Extremfall reiben Oberarmkopf und Gelenkpfanne knöchern aufeinander. Kleine abgelöste Knorpelstücke bewegen sich mitunter dann frei im Gelenk und verursachen weitere Schmerzen und Entzündungen. An den Rändern der Gelenke können sich auch sogenannte "Randzacken" (Osteophyten) bilden, die ebenfalls die Beweglichkeit stören und schmerzen.
Die Folgen sind zunehmende Einschränkungen bei Bewegungen und Schulterschmerzen, speziell bei der Aussenrotation des Armes und beim Anheben des Armes auf Schulterhöhe.
Wenn sich die Oberarmmuskulatur im weiteren Verlauf der Gelenksarthrose schmerzbedingt zurückbildet, kann in der Folge eine weitgehende Gebrauchsunfähigkeit des betroffenen Armes eintreten.
Die zurückgebildete Muskulatur führt zu einer zunehmenden Einsteifung des Schultergelenkes.
Ursachen für Schultergelenksarthrose sind altersbedingter Verschleiss (primäre Arthrose), Durchblutungsstörungen am Oberarmkopf, Rotatorenmanschettenriss, häufiges Auskugeln der Schulter oder Gelenkrheumatismus (sekundäre Arthrose).
Eine Arthrose kann grundsätzlich nicht geheilt werden, jedoch kann die Funktionsfähigkeit der Schulter durch geeignete physiotherapeutische Maßnahmen deutlich verbessert werden, was eine Operation hinausgezögert oder verhindert und die Lebensqualität des Betroffenen verbessert. Lässt sich die Symptomatik einer fortgeschrittenen Arthrose nicht mehr ausreichend durch Physiotherapie verbssern, wird in der Regel ein Gelenkersatz mit einer Schultergelenkprothese vorgenommen.