Kalkschulter (Tendinosis calcarea)

Die Kalkschulter (Tendinosis calcarea) ist eine sehr schmerzhafte, oft plötzlich auftretende Erkrankung der Sehnen im Schultergelenk. Es ist aber nicht das Schultergelenk betroffen. Es lagern sich Kalziumsalze („Kalk“) ab – typischerweise im Ansatzbereich von Sehnen der Rotatorenmanschette.

Die Kalkschulter tritt am häufigsten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Die Ursachen hierfür sind nicht abschließend geklärt. Wenn man diese Ablagerungen enftfernt, stellt man häufig fest, dass diese nicht fest sind, sonder eher die Konsistenz von Zahnpasta haben. In der ertsen Phase die meiste schmerzlos verläuft kommt es zu einer Umwandlung von Sehnengewebe zu Faserknorpel. Erst im zweiten Stadium kommt es dann zu einer Kalkentstehung. Mittels Ultraschalldiagnostik kann man diese Veränderungen dann auch darstellen. Nur wenige Patienten durchlaufen das dritte und vierte Stadium, bei denen es dann zu einer eigenständigen, aber sehr schmerzhaften, Rückbildung des Kalkdepots kommt.

Betroffene mit einer Schulterverkalkung klagen über unterschiedliche Beschwerden. Diese variieren je nach Stadium der Erkrankung, Lage und Größe des Kalkdepots. Die größte in unserer Praxis konservativ behandelte Verkalkung hatte eine Ausdehnung von 42mm (!!!). Der betroffene Patient war nach der Behandlung nahezu beschwerdefrei Das zeigt, dass nicht jede Verkalkung zwingend operativ behandelt werden muss (Wir weisen darauf hin, dass diese Aussage kein Heilversprechen im Sinne des HMWG darstellt!)  Betroffenen, die sich in der Frühphase einer Schulterverkalkung befinden, haben meist keine bis wenige Beschwerden. Erst bei Fortschreiten der Entzündung, klagen die Patientinnen und Patienten bei Fortschreiten der Krankheit über starke Schmerzen.

Wenn Sie einen plötzlichen Schmerz in einer Ruheposition haben oder die Schmerzen bei Bewegung stärker werden, kann das auf eine Kalkschulter hinweisen. Typisch sind Schmerzen in der Nacht beim Liegen auf der betroffenen Schulter.

In der Regel sind Kalk, Sehnenentzündung und Schleimbeutelentzündung miteinander vergesellschaftet.


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